Stoffenmanager®

Gefährdungsbeurteilung bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen

Über Stoffenmanager®

1. Einführung

Stoffenmanager® ist ein Instrument zur Unterstützung bei der Gefährdungsbeurteilung der inhalativen und dermalen Exposition von Beschäftigten bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen sowie zur nichtmesstechnischen quantitativen Abschätzung der inhalativen Exposition, welches die niederländische Firma Cosanta BV über das Internet  zur Verfügung stellt. Stoffenmanager® steht in den Niederlanden seit 2003 zur Verfügung und wurde von TNO, Arbo Unie und Beco (jetzt Ernest & Young) entwickelt.

Seit Mai 2014 wurden alle Aktivitäten rund um Weiterentwicklung, Training, Helpdesk, Kommunikation und Verkaufsförderung von Cosanta B.V durchgeführt. Der Name Stoffenmanager® wurde registriert. Neben der kostenlosen Version Stoffenmanager® Basic gibt es auch kostenpflichtige Premiumlizenzen des Stoffenmanager®. Diese werden von Cosanta B.V vertrieben und richtet sich in erster Linie an größere Unternehmen mit einer Vielzahl von Gefahrstoffen und bieten neben den Funktionen zur Gefährdungsbeurteilung und nichtmesstechnischen Expositionsabschätzung erweiterte Funktionen zum Firmen- und Gefahrstoffmanagement.

Es gibt fast 40.000 Stoffenmanager® User und jede Woche kommen 50 neue User hinzu.

Stoffenmanager® hilft Organisationen, die regulatorischen und breiteren ethischen und Nachhaltigkeitsanforderungen zu erfüllen. Stoffenmanager® ist ein Online-System zur Identifizierung chemischer Gefahren, zur Kontrolle der Exposition am Arbeitsplatz und zur verständlichen, transparenten Kommunikation von Führungskräften, Mitarbeitern und externen Stakeholdern.

Stoffenmanager® ist international anerkannt und in die EU-Chemikaliengesetzgebung (REACH R.14 Guidance) und im EU-OSHA OSH WIKI aufgenommen.

Informationen zum Verwendungszweck, den wissenschaftlichen Grundlagen sowie dem Anwendungsbereich Stoffenmanager® sind nachfolgend zusammengestellt. Zum weiteren Verständnis findet sich am Ende dieses Dokuments eine Bibliographie mit wissenschaftlichen Veröffentlichungen.


2. Gesetzlicher Hintergrund

2.1 Allgemein / EU weit

Stoffenmanager® entspricht den aktuellen EU-Rechtsvorschriften zur Exposition gegenüber chemischen Arbeitsstoffen und Chemikaliensicherheit. Obwohl der Stoffenmanager® weltweit angewendet werden kann, garantieren die Entwickler nur, dass jede Änderung der EU-Gesetzgebung bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Instruments berücksichtigt wird. Außerhalb der Europäischen Union muss überprüft werden, ob die lokale Gesetzgebung die Verwendung von Modellen zur Schätzung der Exposition akzeptiert.

Die für den Stoffenmanager® direkt geltende Gesetzgebung lautet:

  • Richtlinie 98/24 / EG - Gefährdung durch chemische Arbeitsstoffe bei der Arbeit vom 7. April 1998 zum Schutz von Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer vor der Gefährdung durch chemische Arbeitsstoffe bei der Arbeit (vierzehnte Einzelrichtlinie im Sinne von Artikel 16 Absatz 1) der Richtlinie 89/391 / EWG) und ihre späteren Änderungen
  • Richtlinie 2004/37 / EG - Karzinogene oder Mutagene bei der Arbeit vom 29. April 2004 über den Schutz der Arbeitnehmer gegen Gefährdung durch Karzinogene oder Mutagene bei der Arbeit (Sechste Einzelrichtlinie im Sinne von Artikel 16 Absatz 1 der Richtlinie 89/391 / EWG) und ihre späteren Änderungen
  • Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 - REACH vom 18. Dezember 2006 zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH) und zur Einrichtung einer Europäischen Chemikalienagentur und ihrer späteren Änderungen. Bewertung der beruflichen Exposition (Kapitel R.14) (23/08/2016) der technischen REACH-Leitlinien zu Informationsanforderungen und Stoffsicherheitsbeurteilung.
  • Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 - Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen zur Änderung und Aufhebung der Richtlinien 67/548 / EWG und 1999/45 / EG und zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (Text von Bedeutung für den EWR). Einschließlich der späteren Änderungen.
  • Richtlinie 1999/92 / EG - Mindestanforderungen zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes von Arbeitnehmern, die durch explosionsfähige Atmosphären gefährdet werden können (Fünfzehnte Einzelrichtlinie im Sinne von Artikel 16 Absatz 1 der Richtlinie 89/391 / EWG)
  • PGS 15 2016 Version 1.0 (September 2016). Lagerung verpackter gefährlicher Stoffe

Zusätzliche Gesetzgebung:

  • Richtlinie 2009/161 / EU - indikative Arbeitsplatzgrenzwerte vom 17. Dezember 2009 zur Festlegung einer dritten Liste indikativer Arbeitsplatzgrenzwerte in Anwendung der Richtlinie 98/24 / EG des Rates und zur Änderung der Richtlinie 2000/39 / EG der Kommission (Text von Bedeutung für den EWR)
  • Richtlinie 2006/15 / EG - Richtgrenzwerte für die Exposition am Arbeitsplatz vom 7. Februar 2006 zur Festlegung einer zweiten Liste indikativer Arbeitsplatzgrenzwerte in Anwendung der Richtlinie 98/24 / EG des Rates und zur Änderung der Richtlinien 91/322 / EWG und 2000/39 / EG
  • Richtlinie 91/322 / EWG - Richtgrenzwerte vom 29. Mai 1991 zur Festlegung von Richtgrenzwerten durch Umsetzung der Richtlinie 80/1107 / EWG des Rates zum Schutz der Arbeitnehmer gegen Gefährdung durch chemische, physikalische und biologische Arbeitsstoffe bei der Arbeit.
  • Richtlinie 2000/39 / EG - Richtgrenzwerte für die Exposition am Arbeitsplatz vom 8. Juni 2000 zur Festlegung einer ersten Liste von Arbeitsplatzrichtwerten in Anwendung der Richtlinie 98/24 / EG des Rates zum Schutz von Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer vor der Gefährdung durch chemische Arbeitsstoffe bei der Arbeit.
  • Richtlinie 2017/164 / EU - Richtgrenzwerte für die Exposition am Arbeitsplatz vom 31. Januar 2017 zur Festlegung einer vierten Liste der indikativen Arbeitsplatzgrenzwerte gemäß der Richtlinie 98/24 / EG des Rates und zur Änderung der Richtlinien der Kommission 91/322 / EWG, 2000/39 / EG und 2009/161 / EU (Text von Bedeutung für den EWR)
  • Weitere Listen zu Arbeitsplatzgrenzwerten

2.2 GESTIS-Stoffenmanager®

Nach § 6 der Gefahrstoffverordnung ist der Arbeitgeber verpflichtet, alle erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten vor Gesundheitsgefahren bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen durchzuführen. Im Zentrum der Gefahrstoffverordnung steht die Gefährdungsbeurteilung. Sie hat zum Ziel, gefahrstoffspezifische Gefährdungen – z. B. bei inhalativer und dermaler Exposition – zu ermitteln und zu bewerten sowie Schutzmaßnahmen festzulegen und zu überprüfen. Die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) 400 "Gefährdungsbeurteilung für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen" und TRGS 402 "Ermitteln und Beurteilen der Gefährdungen bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen: Inhalative Exposition" spezifizieren das Vorgehen bei der Gefährdungsbeurteilung.

Mit GESTIS-Stoffenmanager® stellt das IFA ein Instrument zur Verfügung, das bei der Gefährdungsbeurteilung Unterstützung leisten kann. In der TRGS 400 wird GESTIS-Stoffenmanager® in Abschnitt 5.1 "Informationsquellen" als "Weitere relevante, für den Arbeitgeber mit zumutbarem Aufwand zugängliche Informationsquelle zur Ermittlung der Stoffeigenschaften, zur Ermittlung von tätigkeitsspezifischen Gefährdungen und daraus resultierenden Schutzmaßnahmen" empfohlen. Zusätzlich ist die "Quantitative Expositionsabschätzung" ein Instrument zur nichtmesstechnischen quantitativen Abschätzung der inhalativen Exposition in mg/m³ wie es die TRGS 402 als bevorzugte Methode zur Exopsitionsermittlung vorsieht.

Zusätzlich bietet GESTIS-Stoffenmanager® noch die Möglichkeit, ein Gefahrstoffverzeichnis nach Gefahrstoffverordnung und Betriebsanweisungen zur Information der Beschäftigten nach TRGS 555 zu erstellen und zu exportieren.

 


3. Beschreibung Stoffenmanager®

3.1 Versionsverlauf: Weiterentwicklung von sowohl Funktionalitäten als auch Algorithmen


Stoffenmanager® (www.stoffenmanager.com) ist eine kontinuierliche Entwicklungsplattform. Nicht nur Funktionalitäten können und werden verbessert und erweitert, sondern auch die zugrunde liegenden Algorithmen. Im Folgenden finden Sie den Versionsverlauf ab der Präsentation der Demoversion am 27. Oktober 2003.

Hinweise:
  • In der Übersicht sind die wichtigsten Änderungen pro Version angegeben.
  • Nicht alle Nebenversionsnummern werden erwähnt. Ab Version 5.5 kann eine vollständige Liste der Patch-Notes für Haupt- und Nebenversionen angezeigt werden.
  • Eine Versionsnummer in Fettschrift bedeutet, dass die Algorithmen geändert wurden und / oder dass neue Algorithmen hinzugefügt wurden.

Version

Datum

Funktionalitäten und Algorithmus

Literatur

0

Demo Version

Oktober 2003

Gefahrstoffverzeichnis

Inhalative Gefährdungsbeurteilung:

  • Control-Banding
  • Schutzmaßnahmen
  • Maßnahmenkatalog

    Betriebsanweisungen

    Lagerung:

  • ·nach der niederländischen CPR 15-1 Regel

Le Feber M et al (2003) Model om inhalatoire blootstelling te schatten in het MKB

1.0

Oktober 2004

Gefahrstoffverzeichnis

Inhalative Gefährdungsbeurteilung:

  • Control-Banding
  • Schutzmaßnahmen
  • Maßnahmenkatalog

    Betriebsanweisungen

    Lagerung:

  • ·nach der niederländischen CPR 15-1 Regel

Noy et al (2004) Ontwikkeling van een software instrument voor het opzetten van gevaarlijke stoffenbeleid door MKB bedrijven - Opleveringsrapportage

1.5

Mai 2005

Layout und Hosting bei www.arbo.nl.

Bureau arboplatform Nederland (2005)

Tussenrapportage: ‘Beheer webapplicatie Stoffenmanager’ Periode Dezember 2004 t/m juni 2005 (Dutch, not publicly available)

2.0

Oktober 2005

Inhalative Gefährdungsbeurteilung:

  • Aufteilung des Control-Banding und des Maßnahmenkatalogs
  • Berechnung des kombinierten Effekts mehrerer Schutzmaßnahmen

Register für KMR Stoffe

Standardaustauschformat für Stoff- und Produktdaten

Van der Schaaf et al (2005) Verslag van de ontwikkeling van Stoffenmanager Versie 2.0: januari-oktober 2005. TNO rapport (Dutch, not publicly available)

2.5

August 2007

Dermale Gefährdungsbeurteilung:

  • Control-Banding
  • Schutzmaßnahmen
  • Maßnahmenkatalog

    Explosionsschutz

  • Beurteilung nach der ATEX-137 Richtlinie

PIMEX (Picture Mixed Exposure) Filme

TNO / Arbo Unie / BECO groep (2006) Functioneel ontwerp Huidmodule (Dutch, not publicly available)

Le Feber M et al (2006) Beschrijving van de integratie van Stoffenmanager met ROD Toolkit (generieke versie). TNO rapport (Dutch, not publicly available)

Goede H et al (2003) Classification of dermal exposure modifiers and assignment of values for a risk assessment toolkit. Ann Occup Hyg; 47(8):609-18.

BECO groep / Arbo Unie (2007) Functionele omschrijving ATEX module (Dutch, not publicly available)

3.0

Oktober 2007

Mehrsprachigkeit:

  • Niederländisch und Englisch

    Inhalative Gefährdungsbeurteilung:

  • Quantitative Abschätzung für Feststoffe

    Lagerung:

  • ·nach der niederländischen PSG 15: 2005 Regel

Tielemans E et al (2007) Stoffenmanager exposure model: development of a quantitatitve exposure model. TNO/ Arbo Unie report.

Tielemans E et al (2008) Stoffenmanager exposure model: development of a quantitative algorithm. Ann. Occup. Hyg., 52(6) 443.

3.5

Mai 2008

Inhalative Gefährdungsbeurteilung:

  • Quantitative Abschätzung für Flüssigkeiten
  • Berechnung eines Schichtmittelwerts

Tielemans E et al (2007) Stoffenmanager exposure model: development of a quantitatitve exposure model. TNO/ Arbo Unie report.

Tielemans E et al (2008) Stoffenmanager exposure model: development of a quantitative algorithm. Ann. Occup. Hyg., 52(6) 443.

Marquart H et al (2008) 'Stoffenmanager', a web-based control banding tool using an exposure process model. Ann. Occup. Hyg.; 52 (6), 429.

4.0

Dezember 2009

Inhalative Gefährdungsbeurteilung / quantitative Expositionsbeurteilung:

  • Anpassung und Aufspaltung des Algorithmus
  • Separate Algorithmen für leicht- und schwerflüchtige Flüssigkeiten
  • Separate Algorithmen für staubende Tätigkeiten mit Feststoffen und mechanische Bearbeitung

Fransman W et al (2009) Modifications to the Stoffenmanager 4.0 inhalation model. TNO report.

Schinkel J et al (2010) Cross-validation and refinement of the Stoffenmanager as a first tier exposure assessment tool for REACH.

4.5

Juni 2011

Inhalative und dermale Gefährdungsbeurteilung / Control-Banding:

  • Implementierung CLP/EU-GHS (H- und P-Sätze)
  • CLP Konverter

    Inhalative Gefährdungsbeurteilung / quantitative Expositionsbeurteilung:

  • Aufspaltung der Immissionsparameter nimm in nimm x npbm
  • Algorithmus für die alveolengängige Staubfraktion bei mechanischer Bearbeitung von Stein

    Inhalative Gefährdungsbeurteilung, Nano Modul:

  • Control-Banding
  • Schutzmaßnahmen
  • Maßnahmenkatalog
  • Fact Sheets

    Mehrsprachigkeit:

  • Finnisch hinzugefügt

BECO groep / TNO / Arbo Unie (2010) Functioneel ontwerp CLP/EU-GHS (Dutch, not publicly available)

Verbist KJM, Marquart H, Heussen HG, Schinkel J, West J, Fransman W, Van Niftrik MF, Tielemans E. (2011): Stoffenmanager: een web-based control banding tool.

TNO / Arbo Unie / BECO groep (2011). Functioneel ontwerp Stoffenmanager® respirabel verspanend steen model 4.5: algoritme en blootstelling (Dutch, not publicly available)

Duuren-Stuurman B et al (2012) Stoffenmanager Nano version 1.0: a web-based tool for risk prioritization of airborne manufactured nano objects. Ann Occup Hyg: 56(5): 525-41.

5.0

März 2013

Stoffenmanager® Premium:

  • Abteilungsverwaltung
  • Mehrere Nutzende
  • XML Import Für Produkt-und Inhaltsstoffdaten.
  • Archivierung

 

5.5

Mai 2014

Mehrsprachigkeit:

  • Deutsch hinzugefügt

Weitere Informationen, vergleiche Patchnotes in der Software

Patchnotes

5.6.0

Oktober 2014

Neue Homepage:

  • ·neues Stoffenmanager® Design

Weitere Informationen, vergleiche Patchnotes in der Software

Patchnotes

5.6.8

Februar 2015

Explosionsschutz:

  • adaptation algorithms according to changes in ATEX-137 legislation

    Lagerung:

  • adaptation algorithms according to changes in Dutch PGS 15 guideline

Weitere Informationen, vergleiche Patchnotes in der Software

Patchnotes

6.0

Mai 2015

Neue Managementfunktionen:

  • Interaktive Gesamtübersicht
  • ·neue Filter und Excel Export
  • Versionsverwaltung
  • Ablaufdaten für Beurteilungen

Patchnotes

6.3.3

März 2016

Mehrsprachigkeit:

  • Schwedisch hinzugefügt

Weitere Informationen, vergleiche Patchnotes in der Software

Patchnotes

6.4.1

Mai 2016

Mehrsprachigkeit:

  • Polnisch hinzugefügt

Weitere Informationen, vergleiche Patchnotes in der Software

Patchnotes

6.5

Oktober 2016

Inhalative Gefährdungsbeurteilung / quantitative Expositionsbeurteilung:

  • Konzentrationen gegenüber einzelnen Inhaltsstoffen fester Produkte können jetzt abgeschätzt werden.

Weitere Informationen, vergleiche Patchnotes in der Software

ISAB meeting September 2016

Cosanta (2016) Functioneel ontwerp Stoffenmanager® 6.5 (Dutch, not publicly available)

Patchnotes

7.0

Mai 2017

Inhalative und dermale Gefährdungsbeurteilung / Control-Banding

  • Neue Zuordnungen der Gefährlichkeitskategorie nach GHS
  • Ersetzt das Hazard-Banding Schema nach den COSHH Essentials (Im Stoffenmanager® seit versions 1.0)

Weitere Informationen, vergleiche Patchnotes in der Software

Arnone M et al (2015) Hazard banding in compliance with the new Globally Harmonised System (GHS) for use in control banding tools. Regul Toxicol Pharmacol. 2015 Oct;73(1):287-95.

Marquart H et al (2008) 'Stoffenmanager', a web-based control banding tool using an exposure process model. Ann. Occup. Hyg.; 52 (6), 429.

Patchnotes

7.0.4

September 2017

Mehrsprachigkeit:

  • Spanisch und Französisch hinzugefügt

 

7.1

November 2017

Lagerung:

  • ·nach der niederländischen PSG 15: 2016 Version 1.0 Regel

PGS 15: 2016 versie 1.0

7.5

April 2018

Inhalative Gefährdungsbeurteilung / Control-Banding und quantitative Expositionsbeurteilung:

  • Atemschutzausrüstung und Schutzfaktoren nach der EN-EN 529:2005 angepasst
  • Neue Kategorien an Atemschutzausrüstung hinzugefügt
  • Möglichkeit firmenspezifische Atemschutzausrüstung und Schutzfaktoren anzuwenden
  • Ersetzt die Liste in Stoffenmanager® seit Version 1.0

EN-EN 529:2005 Respiratory protective devices - Recommendations for selection, use, care and maintenance - Guidance document



3.2 Funktionalitäten

Die Funktionalitäten werden im Handbuch erläutert. Sie können das Handbuch - nach dem Einloggen - von der Seite "Übersicht"  herunterladen. Ein kurzer Überblick über die Hauptfunktionen finden Sie unten.


Funktionaliät Erklärung

Interaktive Gesamtübersicht

Die Ergebnisse Ihrer Gefährdungsbeurteilungen in einer graphischen interaktiven Gesamtübersicht dargestellt..

Verzeichnisse

- Erstellen eines Gefahrstoffverzeichnisses

- Erstellen einer Liste mit KMR Substanzen

- Markierung von Stoffen anhand verschiedener Gefahrstofflisten.

- Erstellung von Templaten für Tätigkeiten und Arbeitsbereiche zur Nutzung bei den Gefährdungsbeurteilungen

Gefährdungs-priorisierung

Control-Banding-Ansatzu zur Priorisierung der Gefährdungen bei der inhalativen und dermalen Exposition von Beschäftigten bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen

quantitative Abschätzung

- Quantitative nichtmessstechnische Expositionsermittlung

- Berechnen eines Schichtmittelwerts

- Expositionsszenarien unter REACH

Schutzmaßnahmen

- Schutzmaßnahmen anzeigen oder den Effekt von Schutzmaßnahmen abschätzen.

- Einen Maßnahmenkatalog erstellen

Dokumentation

- Information der Beschäftigten durch Produktbetriebsanweisungen und tätigkeitesbezogene Betriebsanweisungen.

- Dokumentation der Gefährdungsbeurteilungen in Word und Excel.

- Benachrichtungen und Logbuch

Zusätzliche Module

- SHARE: aktuellste Betriebsanweisungen und Sicherheitsdatenblätter über eine URL auf einem PC, Tablet oder Smartphone allen zugänglich zu machen, die die Informationen benötigen.

- PGS 15 (Dutch only): Lagerung

- ATEX-137 (Dutch only):Ex-Schutz

- Nano: Inhalatives Control-Banding (nicht empfohlen)

Sprachen

Vielsprachig - Englisch, Niederländisch, Deutsch, Finnisch, Swedisch, Polnisch, Spanisch, Französisch, Italienisch und Dänisch.



3.3 International Scientific Advisory Board und Forschungsplattform

Die Entwickler des Stoffenmanager® fördern die Zusammenarbeit mit Universitäten und wissenschaftlichen Instituten. Daher gründete Cosanta B.V. das Stoffenmanager® International Scientific Advisory Board (ISAB) und startete eine "Forschungsplattform" namens Stoffenmanager® Research.


3.3.1 Das unabhängige International Scientific Advisory Board (ISAB)

Ein unabhängiges International Scientific Advisory Board (ISAB) ist dem Stoffenmanager® angeschlossen. Die Mitglieder des ISAB sind bedeutende Forschungsinstitute und Universitäten aus Europa und darüber hinaus. Der Fokus liegt dabei auf der Weiterentwicklung des Stoffenmanager® und der Durchführung oder Beauftragung von Stoffenmanager®-bezogener Forschung. Das International Scientific Advisory Board garantiert, dass Stoffenmanager® den EU-Richtlinien und den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht. Die derzeitigen ISAB-Mitglieder sind:

  • Österreichische Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA), Österreich
  • KU Leuven, Laboratory for occupational and environmental hygiene, Belgium
  • Nationales Forschungszentrum für das Arbeitsumfeld (NFA), Dänemark
  • Finnisches Institut für Arbeitsmedizin (FIOH), Finnland
  • Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA), Deutschland
  • Universität von Insubria, Risikobewertung für die menschliche Gesundheit (RAHH), Italien
  • Niederländische Organisation für angewandte wissenschaftliche Forschung (TNO), Niederlande
  • Zentralinstitut für Arbeitsschutz - Nationales Forschungsinstitut (CIOP-PIB), Polen
  • National School of Public Health (ENSP-NOVA), Portugal
  • Spanischer Verband für Arbeitshygiene (AEHI), Spanien
  • Institut für Arbeitsmedizin und Arbeitshygiene der National Taiwan University, Taiwan

3.3.2. Stoffenmanager® Research

Stoffenmanager® ist eine kontinuierliche Entwicklungsplattform. Die zugrundeliegenden Algorithmen in den Modellen werden auf der Grundlage von neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Änderungen in der Regulierung bewertet und verbessert. Jede Änderung der Algorithmen wird zuerst von ISAB genehmigt. Die wissenschaftlichen Publikationen der Studien, auf deren Grundlage Änderungen vorgenommen werden, werden auf der offiziellen Website des Stoffenmanager® (www.stoffenmanager.com) zur Verfügung gestellt. Bei der privaten Forschungsfinanzierung werden jedoch nicht alle Details der Algorithmen ausführlich beschrieben. Daher können Benutzer nur auf der offiziellen Stoffenmanager®-Website die neuesten von ISAB genehmigten Algorithmen finden. Forscher und Behörden können einen Einblick in die zugrunde liegenden Spezifikationen und Algorithmen im Rahmen einer Geheimhaltungsvereinbarung mit den Entwicklern erhalten.

Um die laufende Forschung zu bestehenden Expositionsmodellen zu stimulieren und die wissenschaftliche Entwicklung voranzutreiben, haben die Entwickler von Cosanta eine offene Plattform "Stoffenmanager® Research" eingerichtet. Stoffenmanager® Research ist eine offene Entwicklungswebsite. Forscher auf der ganzen Welt können Zugang zu dieser Website erhalten und in Zusammenarbeit mit dem ISAB und Cosanta neue Modelle entwickeln und testen oder die aktuellen Algorithmen anpassen / erweitern und testen. Cosanta ermöglicht Forschern den Zugang zu Stoffenmanager® im Rahmen einer Geheimhaltungsvereinbarung.

3.3.3 Validierung

Priorisierung: Inhalative und dermale Gefährdungspriorisierung durch Contol-Banding

Stoffenmanager® Version 7.0 und die folgenden klassifiziert die von einem Produkt ausgehenden Gefahren anhand der H-Sätze für diesen Stoff gemäß Arnone et al (2015). Die Klassifizierung in früheren Versionen basierte auf den COSHH Essentials.

Stoffenmanager®-Algorithmus zur Beurteilung der inhalativen Exposition basiert auf dem „Emissionsquelle-Empfänger-Ansatz“ von Cherrie (Cherrie et al, 1999). Faktoren für die Expositionshöhe sind u. a. die Art der Tätigkeit, lokale Schutzmaßnahmen wie Absaugungen, freie und maschinelle Raumlüftung sowie  Produkteigenschaften. Deren Bewertung erfolgt auf einer logarithmischen Skala (Marquart et al, 2008)(Le Feber et al (2003) (version 0, demo version);. Spätere Anpassungen des Modells finden sich in Abschnitt 3.1

Das Modell zur Bewertung der Hautexposition baut auf dem RISKOFDERM Toolkit (Goede et al (2003) auf, das zur Beurteilung und Steuerung von Hautrisiken in kleinen und mittleren Unternehmen dient. Im Rahmen der Weiterentwicklung des Stoffenmanager® wird das Modul zur Hautgefährdung momentan aktualisiert und an den neuesten Stand der Wissenschaft angepasst.

Nichtmesstechnische quantitative Ermittllung der inhalativen Exposition

Die Quantifizierung des Stoffenmanager®-Modells erfolgte anhand von über 700 Expositionsmessungen. Der Spearman-Korrelationskoeffizient zwischen den qualitativen Stoffenmanager®-Scores und der gemessenen Exposition beträgt rs ~ 0,8Tielemans et al (2007) und Tielemans et al (2008).

Das Stoffenmanager®-Modell der inhalativen Exposition wurde durch TNO anhand von ca. 1.000 Expositionsmessungen überprüft (Stoffenmanager® version 4.0). Aus den Ergebnissen dieser Validierungsuntersuchung ging hervor, dass Stoffenmanager® eine allgemein gute Expositionsabschätzung liefert und hinreichend konservativ ist; dennoch war in einigen konkreten Fällen eine Anpassung des Modells erforderlich. Das Modell wurde demgemäß für die entsprechenden Szenarien angepasst Fransman et al (2009) und Schinkel et al (2010)..

Auch anhand von Expositionsdaten aus deutschen Betrieben wurde das angepasste Modell überprüft (Koppisch et al. 2012). Es wurde getestet, wie gut die zwei Modellgleichungen für den Umgang mit Pulvern/Granulaten und für die spanende Bearbeitung von Holz und Stein die Arbeitnehmerexposition gegenüber der einatembaren Staubfraktion abschätzen. Die Korrelation der geometrischen Mittelwerte der Szenarien war für beide Modelle gut (Pulver/Granulate: rs = 0,90; n = 15 Szenarien; n=390 Messwerte; Spanende Bearbeitung: rs = 0,84; n = 22 Szenarien; n=1133 Messwerte). Entsprechend gut war die Korrelation der 90. Perzentile (Pulver/Granulate: rs = 0,79; Spanende Bearbeitung: rs = 0.76).

Die Ergebnisse der von der BAuA initiierten "Evaluation of Tier 1 Exposure Assessment Models under REACH" (ETEAM) Studie wurden auf der Homepage der BAuA veröffentlicht. Die Zusammenfassung des Endbericht zur Evaluierung von Tier 1-Modellen bescheinigt, dem Modell des Stoffenmanager® "die ausgewogenste Leistung im Hinblick auf das Schutzniveau und die Vorhersagekraft für flüchtige Flüssigkeiten und Stäube"(Lamb et al, 2015).

Mehrere nachfolgende Studien validierten und / oder verglichen spätere Stoffenmanager®-Versionen mit anderen Werkzeugen wie ART und ECETOC TRA (siehe unter 4. Referenzen). Mittlerweile basiert die Validierung des Tools auf mehr als 7.100 Messungen. Aus diesen Studien kann geschlossen werden, dass der Stoffenmanager® das ausgewogenste, robusteste und ein ausreichend konservatives Werkzeug ist. Mit der Ausnahme, dass die Exposition gegenüber gering flüchtigen Stoffen, die durch Spritzarbeiten im Freien ohne lokale Absaugung (Aerosolbildung - PROC7 und PROC11) freigesetzt wurden, unterschätzt wurden Tongeren van et al (2017).






3.3.4 Anwendungsbereich

Priorisierung: Inhalative und dermale Gefährdungspriorisierung durch Contol-Banding

Zur Einstufung der Gefährlichkeit werden die Angaben aus Sicherheitsdatenblättern (SDB) der verwendeten Produkte benutzt. Die Priorisierungsfunktionen im Stoffenmanager® eignen sich daher nicht für Stoffe oder Erzeugnisse, zu denen kein Sicherheitsdatenblatt vorliegt. Auch für Produkte, zu denen keine H-Sätze bekannt oder verfügbar sind (z. B. mehrere Pestizide oder pharmazeutische Erzeugnisse), ist Stoffenmanager® nicht geeignet. Wenn Sie Stoffenmanager® für solche Stoffe dennoch verwenden möchten, empfehlen wir, die entsprechenden H-Sätze zuvor mithilfe eines Fachmanns zu bestimmen.

Der Bereich, der die Hautgefährdung beinhaltet, eignet sich nicht zur Gefährdungsbeurteilung von Produkten, die zugleich als (stark) toxisch und ätzend gekennzeichnet sind.

Nichtmesstechnische quantitative Ermittllung der inhalativen Exposition

Die nichtmesstechnische quantitative Abschätzung der inhalativen Exposition im Stoffenmanager® kann zur Beurteilung der Exposition beim Umgang mit staubigen Produkten sowie leicht- und schwerflüchtigen Flüssigkeiten verwendet werden. Für spanende Arbeiten und Tätigkeiten, die mit einer Verdichtung bzw. Zerkleinerung fester Körper (durch mechanische Schlagwirkung) verbunden sind, liegt eine Validierung für die Stein- und Holzbearbeitung vor. (Abb. 1). Die Verwendung von Stoffenmanager® zur quantitativen Abschätzung der inhalativen Exposition durch Fasern, Gase oder Stoffe, die bei Arbeiten mit offener Flamme (z. B. Schweißen, Löten) in die Luft gelangen und Dieselmotoremissionen, ist zurzeit noch nicht möglich.




Abb. 1 Anwendungsbereich für das quantitative Modell der inhalativen Exposition

Produkt

Tätigkeit

Gas Leicht-flüchtige Flüssigkeiten Schwer-flüchtige Flüssig-keiten Stäube, Pulver Fasern Feste Körper
Fördern, Bewegen, Mischen           entfällt
Kippen, Schütten           entfällt
Streuen, Eintauchen           entfällt
Spritzen     !     entfällt
Schweißen, Löten, Brennen           entfällt
Spanende/Staubende Arbeiten, Verdichten, Zerkleinern, Stampfen: Holz und Stein entfällt entfällt entfällt entfällt entfällt  
Spanende/staubende Arbeiten, Verdichten, Zerkleinern, Stampfen: Andere Tätigkeiten mit z.B. Plastik, Glas oder Metall entfällt entfällt entfällt entfällt entfällt  
  • Mit Stoffenmanager® möglich
  • Nicht mit Stoffenmanager® möglich
  • entfällt Nicht Anwendbar, diese Situation ist nicht möglich
  • !
    Die Exposition gegenüber schwerflüchtigen Substanzen, die durch Sprühaktivitäten freigesetzt werden (Aerosolbildung - PROC7 und PROC11; "Arbeit mit Flüssigkeiten bei hohem Druck, wobei erheblicher Nebel oder Dunst entsteht."), wird möglicherweise unterschätzt (Tongeren van et al (2017)) Für solche Aktivitäten wird empfohlen, die 95-Perzentil-Schätzung zu verwenden oder einen Index = 0,5 (anstelle von 1) einzuhalten.

Zusätzliche Hinweise finden sich in REACH R.14 Guidance (A.14-1.4.1.1. Anwendungsbereich, aktualisiert bis Stoffenmanager® 6.4). Hier sind PROCs aufgeführt, die NICHT im Stoffenmanager® verwendet werden können.

4. Bibliographie

Arnone M, Koppisch D, Smola T, Gabriel S, Verbist K, Visser R (2015) Hazard banding in compliance with the new Globally Harmonised System (GHS) for use in control banding tools. Regul Toxicol Pharmacol. 2015 Oct;73(1):287-95.

Cherrie J, Schneider T. (1999) Validation of a new method for structured subjective assessment of past concentrations. Ann Occup Hyg; 43(4) 235.

Cherrie JW, Fransman W, Heussen GAH, Koppisch D, Jensen KA (2020) Exposure Models for REACH and Occupational Safety and Health Regulations. Int. J. Environ. Res. Public Health; 17(2), 383.

Duuren-Stuurman B, Vink SR, Verbist KJM, Heussen HG, Brouwer DH, Kroese DE, Van Niftrik MF, Tielemans E, Fransman W. (2012): Stoffenmanager Nano version 1.0: a web-based tool for risk prioritization of airborne manufactured nano objects. Ann Occup Hyg: 56(5): 525-41.

EN 529: 2005 Respiratory protective devices – Recommendations for selection, use, care and maintenance – Guidance document.

Goede H, Tijssen S, Schipper H, Warren N, Oppl R, Kalberlah F, van Hemmen J. (2003) Classification of dermal exposure modifiers and assignment of values for a risk assessment toolkit. Ann Occup Hyg; 47(8):609-18.

Heussen H, Verbist K, Hollander A (2020) Stoffenmanager® preventie platform – Op weg naar een persoonlijk blootstellingsdossier gevaarlijke stoffen. Tijdschrift voor Toegepaste Arbowetenschap 33(3): 104-112.

Huang S-Z, Wu K-Y (2019) Health Risk Assessment of Photoresists Used in an Optoelectronic Semiconductor Factory.

Huang S-Z et al (2020) Incorporating Exposure Measurement Data from Similar Exposure Scenarios to Inform Exposure Modeling Estimates: A Demonstration Using Cluster Analysis and Bayesian Modeling.

Jankowska A et al (2015) Application of predictive models for estimation of health care workers exposure to sevoflurane.

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Arnone, M.; Gabriel, S.; Koppisch, D. Gefährdungsbeurteilung in 5 Stufen mit dem GESTIS-Stoffenmanager. sicher ist sicher - Arbeitsschutz aktuell, November 2017,498-502.

Arnone M.; Van Gelder R.; Koppisch, D.; Gabriel, S. Nichtmesstechnische Expositionsermittlung im Vergleich – Auswertung von Expositionsdaten aus MEGA und Expositionsabschätzung mit dem GESTIS-Stoffmanager - Praxisbeispiel Spritzlackieren - Reinhaltung der Luft, 2015, 395-401.

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Koppisch, D.; Arnone, M. Quantitative Abschätzung von Gefahrstoffkonzentrationen mit dem GESTIS-Stoffmanager. sicher ist sicher - Arbeitsschutz aktuell, November 2012, 498-500.

Koppisch, D.; Gabriel, S. Der „GESTIS-Stoffenmanager - ein Instrument aus dem IFA zur Gefährdungsbeurteilung bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen”. Gefahrstoffe - Reinhaltung der Luft, 2012, 267-273.

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Koppisch, D.; Gabriel, S. Der „Stoffenmanager" - ein Instrument zur Gefährdungsbeurteilung. Gefahrstoffe - Reinhaltung der Luft, 2010, 356-360